Achten Sie auf Verbrennungsunfälle bei der Nutzung von Dampfbefeuchtern

Artikel von Yun Jang-hyeok, Abteilungsleiter, Produkt­sicherheits­team, Abteilung für Sicherheitsüberwachung

Überblick

• Immer mehr Familien nutzen Befeuchter, um die Raumluftfeuchtigkeit zu regulieren und Atemwegserkrankungen vorzubeugen.

Besonders beliebte Modelle nutzen elektrische Erhitzung, um Wasser zu verdampfen.

• Die Korea Consumer Agency (KCA) hat 21 solcher Modelle hinsichtlich Sicherheit und Kennzeichnung überprüft.

1. Anstieg der Gefährdungsfälle

Dampfbefeuchter lassen sich nach Bauart in vier Kategorien einteilen: Verdunstungs-, Kombi-, Heiz- und Ultraschallbefeuchter. Bei den elektrisch beheizten Geräten – die Wasser durch Erhitzen verdampfen – steigen Verbraucherberichte über Unfälle deutlich, vor allem in Haushalten mit Kleinkindern unter 6 Jahren.

• Laut Verbraucherschutzsystem CISS stiegen gemeldete Vorfälle von 16 (2020) auf 82 (bis Oktober 2023), insgesamt 164 Vorfälle – davon 92 Verbrennungsfälle.
• Etwa 71 der Verbrennungen betrafen Kinder unter 6 Jahren, gefolgt von deutlich geringeren Zahlen bei älteren Altersgruppen. (kca.go.kr)

2. Untersuchung marktgängiger Geräte

• Bei Belastungstests fielen alle 21 getesteten Modelle um und heiße Flüssigkeit floss aus dem Dampf­auslass.
• Besonders kritisch waren   Reiskocher‑Typen (17 von 21 Modellen): Das Wasser im Inneren erreichte 97–100 °C – potentiell schwer vestibulare Verbrennungen. (kca.go.kr)
• Zusatzbestimmungen schreiben vor: Dampftemperatur über 60 °C muss gewarnt werden, und Wasserstandsanzeige muss vorhanden sein.
• Einige Produkte hatten solche Warnhinweise nicht oder in unzureichender Lesbarkeit, ebenso fehlende Hinweise auf den Wasserfüllstand. (kca.go.kr)

3. Empfehlungen der Verbraucherschutzbehörde

• Der KCA empfahl Herstellern, Gefahren bei Umkippen zu reduzieren und deutliche Warnhinweise gegen Verbrühung durch Kinder anzubringen.
• Außerdem sollen relevante Stellen wie Ministerien, TV‑Home‑Shopping und Online‑Marktplätze eine verstärkte Kontrolle durchführen. (kca.go.kr)

4. Sicherheitstipps für Verbraucher

1. Kaufen: Achten Sie auf das KC‑Zertifikat und die Sicherheitszertifikatsnummer – beispielsweise “AA000000‑000000” –, geprüft gemäß elektrischer Sicherheitsnormen. (kca.go.kr)

2. Platzierung: Stellen Sie den Befeuchter außerhalb der Reichweite von Kleinkindern auf, verkleiden Sie Kabel und halten Sie ihn auf ebener Fläche, um Umkippen zu vermeiden. (kca.go.kr)

3. Im Unfallfall: Entfernen Sie nasse Kleidung, kühlen Sie die verbrühte Haut mit kühlem Wasser (nicht mit Eis!), und bedecken Sie größere Verbrennungsflächen mit sauberem, trockenen Tuch und bringen Sie die Person umgehend ins Krankenhaus. (kca.go.kr)

Fazit

Elektrisch beheizte Dampfbefeuchter bieten Vorteile bei Hygiene und Raumfeuchte, bergen jedoch ein hohes Risiko für schwere Verbrennungen bei Kindern. Verbraucher sollten auf geprüfte Geräte achten, auf sichere Platzierung und Kennzeichnung Wert legen – und im Notfall richtig reagieren.

Quelle:

https://www.kca.go.kr/webzine/board/view?menuId=MENU00307&linkId=670&div=kca_2404